2025-07-25 IDOPRESS
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Ein Säugling wird gefüttert
Foto: Anthony Devlin / empics / picture alliance
PFAS sind chemische Verbindungen,die Produkte wasserabweisend,hitzebeständig,fett- und schmutzabweisend machen. Doch diese sogenannten Ewigkeitschemikalien sind nicht nur hilfreich,sondern auch giftig. Sie stehen unter anderem im Verdacht,Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen.
Forschende der University of Rochester Medical Center in New York kommen nun zu dem Schluss
,dass winzige Mengen von PFAS – die Abkürzung steht für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen – über die Plazenta und die Muttermilch die Entwicklung des Immunsystems von Säuglingen stören. Dies könne nachhaltig ihre Fähigkeit beeinflussen,Krankheiten zu bekämpfen.
Die Wissenschaftler untersuchten 200 gesunde Mütter und deren Föten,indem sie zunächst während der Schwangerschaft gängige PFAS-Verbindungen im mütterlichen Blut maßen. Direkt nach der Geburt des Kindes,sowie erneut nach sechs und zwölf Monaten untersuchten sie die Säuglinge. Das Ergebnis: Im Alter von zwölf Monaten wiesen Babys,deren Mütter eine höhere pränatale PFAS-Belastung aufwiesen,deutlich weniger follikuläre T-Helferzellen (Tfh) auf. Diese TfH sind essenziell für starke Antikörper-vermittelte Reaktionen unseres Immunsystems bei Infektionen und Impfungen. Zudem wurden bei den Einjährigen mehr Zellen gemessen,die mit Allergien,Autoimmunität oder Immunsuppression in Verbindung gebracht werden,wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten.
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Die Wirtschaftsministerkonferenz der Bundesländer hatte sich erst im Juni gegen ein pauschales Verbot der PFAS ausgesprochen. Die Vorsitzende,die baden-württembergische Ressortchefin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU),sagte,man wisse wohl von den Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen. Bei einem Verbot würden aber ganze Produktionsbereiche in der EU wegbrechen. Dies würde als breites Deindustrialisierungsprogramm wirken.
svs
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