2025-07-24 IDOPRESS
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Tesla-Logo und ein einbrechender Kurs: Miese Zahlen für Elon Musk
Foto: Dado Ruvic / REUTERS
Tesla hat nach gesunkenen Auslieferungszahlen den zweiten Gewinnrückgang in Folge erlebt. Der von Elon Musk geführte Elektroautohersteller verdiente im vergangenen Quartal 1,17 Milliarden Dollar und damit 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel um zwölf Prozent auf rund 22,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten eher mit gut 22,7 Milliarden Dollar gerechnet.
Ein zentraler Auslöser für die Entwicklung war der Rückgang der Auslieferungen um 13,5 Prozent auf 384.122 Fahrzeuge. Damit konnte auch die neue Variante des bisherigen Bestsellers Model Y den Absatz bisher nicht ankurbeln. Sie wird seit März an die Kunden ausgeliefert.
Die Übergangsphase beim Model Y galt neben den Kontroversen um politische Aktivitäten von Tesla-Chef Musk als ein Grund für den Absatzrückgang von 13 Prozent im ersten Quartal. Auch der Rückwärtsgang der US-Regierung in Sachen Klimaschutz im Verkehr zeichnet sich in den Geschäftszahlen des Unternehmens ab.
Im Juni brachte er einen ersten Robotaxidienst in der Innenstadt der US-Stadt Austin an den Start. Bisher sind allerdings nur wenige Fahrzeuge vom Typ Model Y unterwegs und nur von Tesla ausgewählte Nutzer dürfen die Fahrten buchen. Der Fahrerplatz bleibt zwar leer – aber im Beifahrersitz fährt zur Sicherheit ein Tesla-Mitarbeiter mit.
Teslas Erlöse aus dem Autogeschäft fielen im vergangenen Quartal um 16 Prozent auf 16,66 Milliarden Dollar. Zugleich könnte es in den kommenden Monaten kurzfristigen Rückenwind durch die Politik von US-Präsident Donald Trump geben: Ende September laufen die Elektroautosubventionen in den USA aus. Das könnte einige Interessenten dazu veranlassen,noch schnell zuzuschlagen.
Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel in einer ersten Reaktion auf die Zahlen um rund 0,5 Prozent zu.
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In den vergangenen Jahren hatte Tesla viel Geld damit verdient,CO₂-Verschmutzungsrechte an andere Autobauer zu verkaufen,deren Fahrzeuge nicht die strengen CO₂-Vorgaben in den USA erfüllten. Die Trump-Regierung hat allerdings angekündigt,diese Strafzahlungen auf Bundesebene abzuschaffen.
»Sie machen damit konventionelle Verbrennerfahrzeuge wettbewerbsfähiger und Elektroautos weniger wettbewerbsfähig«,sagte Batt Odgerel,Direktor des Forschungsinstituts Energy Policy Research Foundation,und bezog sich damit auf den US-Kongress,Trump und die US-Regierung. Auch die Zukunft weiterer CO₂-Reduktionsprogramme ist unklar. Tesla hat so viele Verschmutzungsrechte verkauft wie kein anderer Elektroautobauer.
esk/dpa/Reuters
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