2025-07-22 IDOPRESS
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Außenterrasse eines Restaurants: Gäste werden sparsamer
Foto: Federico Gambarini / dpa
Das deutsche Gastgewerbe hat in dem von vielen Feier- und Brückentagen geprägten Mai den größten Umsatzeinbruch seit dreieinhalb Jahren erlitten. Restaurants,Kneipen,Hotels und sonstige Beherbergungsstätten setzten 2,2 Prozent weniger um als im Vormonat,wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Inflationsbereinigt (real) gab es sogar ein Minus von 4,6 Prozent – der größte Rückgang seit Dezember 2021,als es wegen der Coronapandemie zu heftigen Einbrüchen kam. Verglichen mit Mai 2024 fiel der Rückgang mit real 4,0 Prozent nicht viel niedriger aus.
Besonders schlecht lief es in Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen. Diese hatten real 7,0 Prozent weniger in den Kassen als im Vormonat. Restaurants,Kneipen und andere Gastronomiebetriebe mussten ein reales Minus von 3,9 Prozent verkraften.
Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hofft auf neue Impulse durch die Politik. Der Koalitionsvertrag von Union und SPD sieht vor,die Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie ab Januar 2026 dauerhaft von 19 auf 7 Prozent zu senken.
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Der Umsatzschwund im Gastgewerbe ist ein schlechtes Omen für den privaten Konsum. Auch der Einzelhandel beklagte zuletzt maue Geschäfte. Im ersten Quartal hatten die privaten Haushalte mit steigenden Ausgaben noch das Bruttoinlandsprodukt von Europas größter Volkswirtschaft angeschoben.
mik/Reuters
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