Was tun, wenn das Elternhaus leer steht? – Tipps für Erbfall und Haushaltsauflösung

2025-07-22 HaiPress

Ein leeres Haus wird schnell zur Last – spätestens,wenn es 100 Euro pro Tag kostet. So viel kann es laut einer Analyse des Eigentümerverbandes Haus & Grund monatlich an Nebenkosten,Steuern und Instandhaltung verschlingen. Klingt absurd? Ist aber Realität für viele Erben in Deutschland. Der Tod eines Elternteils bringt nicht nur Trauer mit sich,sondern oft auch eine Immobilie,samt Keller voller Erinnerungen. Was also tun,wenn das Haus leer steht,das Herz dranhängt und der Verstand zum Handeln drängt?

Die große Leere: Wenn Erinnerungen Räume füllen,aber kein Geld bringen

Der erste Schritt fällt oft am schwersten. Sobald man den Schlüssel im Schloss dreht,tritt man in eine Welt,die stehen geblieben ist. Die Möbel sind noch dort,wo sie seit Jahrzehnten stehen. Der Geruch von Vergangenheit hängt in der Luft. Und plötzlich wird klar: Das ist nicht einfach nur eine Immobilie,das ist ein Leben in Räumen.

Gerade deshalb fällt vielen Erben die Trennung schwer. Doch die Realität lässt sich nicht ignorieren. Jeder weitere Monat des Stillstands kostet Geld und Nerven. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts standen im Jahr 2023 über 1,3 Millionen Wohnimmobilien länger als zwölf Monate leer. In einem Großteil der Fälle waren offene Erbfragen oder überforderte Hinterbliebene die Ursache.

Was in dieser Phase helfen kann,ist ein externer Blick. Wer sich zum Beispiel in der Region für eine umfassende Dienstleistung rund um die Entrümpelung in Stuttgart und Umgebung entscheidet,gewinnt nicht nur praktischen Freiraum,sondern auch emotionale Distanz. Die Profis entsorgen fachgerecht,sortieren,erkennen Wertgegenstände und übergeben die Immobilie im Idealfall besenrein. Das entlastet und schafft Raum für Entscheidungen.

Verkauf,Vermietung oder Selbstnutzung? 

Wer eine geerbte Immobilie übernimmt,steht oft vor der Grundsatzentscheidung: verkaufen,vermieten oder selbst nutzen? Jede dieser Möglichkeiten bringt Chancen,aber auch Verpflichtungen mit sich – sowohl finanziell als auch emotional.

Ein Verkauf bietet vor allem dann Vorteile,wenn keine direkte Verwendung für das Haus geplant ist. Der Erlös kann helfen,andere finanzielle Belastungen aus dem Erbfall zu decken oder in eigene Projekte investiert zu werden. Dennoch sollte der Verkaufspreis nicht ohne vorherige Wertermittlung festgelegt werden. Lage,Zustand und aktuelle Marktsituation beeinflussen den Preis erheblich.

Die Vermietung klingt zunächst attraktiv,weil sie laufende Einnahmen verspricht. Doch sie erfordert Verwaltungsaufwand,Instandhaltung und rechtliche Absicherung. Energieausweis,Mietvertrag,Betriebskostenabrechnung – all das muss geregelt werden. Auch die Verantwortung für die Mieterbindung und mögliche Konflikte liegt dann bei den Eigentümern.

Die Selbstnutzung schließlich ist oft mit persönlichen Erinnerungen verbunden. Wer in das Elternhaus einzieht,entscheidet sich für Kontinuität. Trotzdem sollte die Entscheidung realistisch getroffen werden. Passen Größe,Lage und baulicher Zustand zu den eigenen Bedürfnissen? Oft sind umfangreiche Renovierungen nötig,um die Immobilie auf heutigen Standard zu bringen.

Der Erbschein ist nur der Anfang: Bürokratie richtig bewältigen

Mit dem Tod endet das Leben – aber nicht die Verwaltung. Ein Erbschein ist schnell beantragt,doch was danach folgt,ist ein Dschungel aus Formularen,Fristen und Verpflichtungen.

Zunächst muss das Grundbuch berichtigt werden,was in der Regel beim Amtsgericht erfolgt. Liegen mehrere Erben vor,entsteht automatisch eine Erbengemeinschaft. Und mit ihr potenziell jahrelanger Streit. Notare berichten laut Bundesnotarkammer,dass rund ein Drittel aller gemeinsamen Erbschaften mit Immobilieneigentum erhebliche Verzögerungen verursachen – teils über viele Jahre hinweg.

Nicht weniger komplex ist das Thema Erbschaftssteuer. Zwar gelten für Kinder großzügige Freibeträge von bis zu 400.000 Euro,doch gerade in Ballungszentren liegt der Immobilienwert häufig darüber. Dann wird es teuer. Steuerberater können legale Wege aufzeigen,wie durch Schenkungen zu Lebzeiten oder gezielte Nutzung steuerliche Nachteile vermieden werden.

Zudem benötigen Käufer oder Verkäufer einer geerbten Immobilie eine Vielzahl an Unterlagen: Grundbuchauszug,Energieausweis,Altlastenverzeichnis,Versicherungsnachweise,Baupläne. Wer hier frühzeitig Ordnung schafft,spart später wertvolle Zeit.

PM

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