2025-05-16 IDOPRESS
Am 15. Mai stellte der Vorstand der Kreissparkasse Göppingen,Klaus Meissner und Cindy Berend das vorläufige Ergebnis des Jahres 2014 vor. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Meissner sprach von einem „auskömmlichen Ergebnis“ in schwieriger Zeit. Im Vergleich der Sparkassen im Land Baden-Württemberg liegt die KSK Göppingen weiterhin im besten Drittel ihrer Größenklasse (rund 50 Sparkassen).
Klaus Meissner im Einzelnen zum Ergebnis:
Die Bilanzsumme ist auf insgesamt 6,45 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Wachstum von
1,1 Prozent (Vorjahr 6,38 Milliarden Euro).
Die Kundeneinlagen beliefen sich zum Stichtag 31. Dezember 2024 auf 4,91 Milliarden Euro (Vorjahr
4,78 Milliarden Euro). Das entspricht einem Wachstum in Höhe von 2,7 Prozent. Unsere Kundinnen und Kunden haben in Anbetracht der weiterhin unklaren wirtschaftlichen Entwicklung auch gerne zu sicheren
Geldanlagen mit überschaubarer Laufzeit gegriffen.
Termineinlagen wie unsere Sparkassenbriefe sowie unser S-Tagesgeld Plus waren gefragt.
Die „Normalisierung“ der Zinsstrukturkurve hat die Lage aus Kundensicht entspannt. Ihnen wird der Aufbau von Geldvermögen erleichtert. Das haben insbesondere unsere Privatkunden genutzt. Ihr Geldvermögen
verzeichnete zum 31. Dezember 2024 ein Wachstum um 5,0 Prozent auf 4,60 Milliarden Euro.
Bei den Gewerbe- und Unternehmenskunden sieht es anders aus: Während im Jahr 2023 beim Geldvermögen noch ein Plus um 5,3 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro festzuhalten war,notierten wir für das Jahr 2024 ein Minus um 3,46 Milliarden Euro. Da es sich um eine Stichtagsbetrachtung handelt,wollen wir diesen Rückgang nicht zu hoch bewerten. Unsere gewerblichen Kunden verfügen traditionell über ausreichend hohe Liquiditätspuffer. Allerdings bleibt festzuhalten,dass aufgrund der anhaltenden Wirtschaftsschwäche liquide Gelder verstärkt für operative Ausgaben der Unternehmen hergezogen worden sind.
Die wirtschaftliche Lage und die angezogene Handbremse im gewerblichen Bereich haben sich auch bei der Kreditaufnahme ausgewirkt.
Die Kundenausleihungen zeigten ein gemäßigtes Wachstum um 0,8 Prozent. Zum 31. Dezember 2024 haben wir 4,63 Milliarden Euro (Vorjahr 4,59 Milliarden Euro) verzeichnet. Der Anstieg unter anderem zurückzuführen auf ein Anziehen bei der privaten Wohnbaufinanzierung.
Apropos Kreditvergabe. Zu unserer Beratung gehört,dass wir prüfen,ob es attraktive Fördermöglichkeiten gibt,die zu den Vorhaben unserer Kundinnen und Kunden passen. Das führt dazu,dass wir regelmäßig zu jenen Finanzinstituten zählen,die von der Landesbank Baden-Württemberg als Premium-Partner im Förderkreditgeschäft ausgezeichnet werden. So auch für das Jahr 2024. Wir haben insgesamt 85,2 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln vermittelt,rund 10 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Davon sind 37,9 Millionen Euro (Vorjahr 48,1 Millionen Euro) auf den gewerblichen Bereich zurückzuführen und 47,3 Millionen (Vorjahr 27,3 Millionen Euro) auf den wohnwirtschaftlichen Bereich.
Die Trendumkehr bei der privaten Wohnbaufinanzierung sehen wir als gutes Zeichen. Allerdings hängt sie stark an der Entwicklung der Zinsen. Für 2025 erwarten wir eher eine Seitwärtsbewegung. Sollte die Politik jedoch wirksame Anreize für die Bauwirtschaft schaffen,könnte das neuen Schwung in den Neubau und damit auch in die Baufinanzierung bringen. Im Jahr 2024 lag das Neugeschäft bei rund 279 Millionen Euro
gegenüber 245 Millionen Euro im Vorjahr. Die Wohnungsbaukredite im Bestand beliefen sich auf rund
2,4 Milliarden Euro. Das entspricht gegenüber 2023 einem Zuwachs in Höhe rund 110 Millionen Euro (1,7 Prozent).
Wie hat sich unter den geschilderten Entwicklungen unsere Ertragslage dargestellt?
Der Zinsüberschuss war gegenüber dem extrem guten Geschäftsjahr 2023 rückläufig (7,5 Prozent),lag aber
noch immer bei guten 125,2 Millionen Euro (Vorjahr 135,3 Millionen Euro). Der Rückgang ist den gestiegenen Zinsaufwendungen aus dem Kundengeschäft geschuldet oder anders ausgedrückt: Wir haben hier einen Teil der Margen an unsere Kundinnen und Kunden weitergegeben.
Der Provisionsüberschuss verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang um 2,2 Prozent
auf 39,9 Millionen Euro (Vorjahr 40,8 Millionen Euro).
Dass wir das Niveau in Anbetracht der Wirtschaftslage nahezu halten konnten,das ist einer hervorragenden
Leistung unserer Kolleginnen und Kollegen zu verdanken. Unser Selbstverständnis als Sparkasse ist
es,wann immer unsere Kunden uns brauchen,für sie da zu sein – und zwar mit maßgeschneiderten Lösungen für deren individuelle Situation.
Wie hat sich unter den geschilderten Entwicklungen unsere Ertragslage dargestellt?
Der Zinsüberschuss war gegenüber dem extrem guten Geschäftsjahr 2023 rückläufig (7,3 Millionen Euro). Der Rückgang ist den gestiegenen Zinsaufwendungen aus dem Kundengeschäft geschuldet oder anders ausgedrückt: Wir haben hier einen Teil der Margen an unsere Kundinnen und Kunden
weitergegeben.
Der Provisionsüberschuss verzeichnete gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang um 2,8 Millionen Euro). Dass wir das Niveau in Anbetracht der Wirtschaftslage nahezu halten konnten,das ist einer hervorragenden Leistung unserer Kolleginnen und Kollegen zu verdanken. Unser Selbstverständnis als Sparkasse ist es,für sie da zu sein – und zwar mit maßgeschneiderten Lösungen für deren individuelle Situation.
Der Verwaltungsaufwand ist 2024 auf 102,4 Millionen Euro (Vorjahr 96,2 Millionen Euro) gestiegen. Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen infolge der Belastungen aus dem Tarifabschluss um 8,7 Prozent auf 70,8 Millionen Euro (65,1 Millionen Euro im Vorjahr). Der Sachaufwand stieg auch inflationsbedingt um 1,7 Prozent auf 31,7 Millionen Euro (Vorjahr 31,1 Millionen Euro).
Die Cost-Income-Ratio (CIR),das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag,lag 2024 bei 61,3 Prozent. Die KSK hat also rund 61 Cent ausgegeben,um einen Euro zu verdienen.
Im operativen Ergebnis vor Bewertung verbuchte die KSK voraussichtlich 64,6 Millionen Euro (Vorjahr 82,0
Millionen Euro) – das ist für unsere Sparkasse ein gutes,auskömmliches Ergebnis. Der voraussichtliche Jahresüberschuss liegt bei 7,1 Millionen Euro.
Unter dem Strich wird die KSK ihr Eigenkapital voraussichtlich um 40,1 Millionen Euro stärken. Die
Gesamtkapitalquote der Kreissparkasse Göppingen erreicht nach dem Jahresabschluss voraussichtlich
19,42 Prozent und würde damit die regulatorischen Anforderungen deutlich erfüllen.
Joachim Abel
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