2025-07-23 IDOPRESS
Beim energiepolitischen Austausch mit CDU-Energieexperte Raimund Haser forderte Handwerk BW verlässliche Rahmenbedingungen,weniger Bürokratie und einen ganzheitlichen Blick auf Gebäude,Technik und Stromnetze.
Im Rahmen einer Sondersitzung des Landesausschusses Technologie & Transformation von Handwerk BW fand heute ein konstruktiver Austausch mit Raimund Haser,MdL,Stellvertretender Fraktionsvorsitzender,Vorsitzender des AK VI Umwelt,Klima und Energie,statt. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen zentrale Herausforderungen der Energiewende – insbesondere der Wunsch nach mehr Planungssicherheit,einem Abbau bürokratischer Hürden und einer stärkeren systemischen Verzahnung von Gebäudehülle,Gebäudetechnik und Strominfrastruktur.
„Verlässliche politische Rahmenbedingungen sind die Grundlage für Investitionen – nicht nur bei Unternehmen,sondern auch bei Verbraucherinnen und Verbrauchern“,betonte Peter Haas,Hauptgeschäftsführer von Handwerk BW. Die aktuelle Entwicklung mit sich rasch verändernden Förderkulissen und ständigen Kurswechseln sorge in den Betrieben für erhebliche Verunsicherung.
Beide Seiten unterstrichen die Notwendigkeit,die Energiewende planbar und praxisnah zu gestalten. Planungssicherheit über Legislaturperioden hinweg sei eine Grundvoraussetzung für eine gelingende Transformation – gerade für die mittelständisch geprägten Strukturen im Handwerk.
Ein weiterer gemeinsamer Nenner: die Vereinfachung von Gesetzen und Verordnungen. Besonders bei Genehmigungsverfahren und technischen Nachweispflichten brauche es schlankere Verfahren,um Prozesse zu beschleunigen und Ressourcen sinnvoll einzusetzen.
Ein zentrales Anliegen war zudem der ganzheitliche Blick auf Gebäude. „Die Trennung zwischen baulichen Anforderungen und technischer Ausstattung greift zu kurz“,so Haas. Gebäudehülle,Anlagentechnik und Stromnetzinfrastruktur müssten stärker als Einheit betrachtet werden – gesetzlich,förderrechtlich und in der praktischen Umsetzung.
Im Kontext der zunehmenden Elektrifizierung des Wärmesektors sei der parallele Ausbau der Stromnetze unverzichtbar. Digitale Schnittstellen und smarte Regelungstechniken könnten helfen,Energie effizienter zu nutzen und bestehende Netze besser auszulasten.
„Das Gespräch hat gezeigt,wie wichtig der kontinuierliche Dialog zwischen Handwerk und Politik ist,gerade in Zeiten tiefgreifender Umbrüche“,sagt Haas. Beide Seiten vereinbarten,den Austausch fortzusetzen,um gemeinsam an praxistauglichen Lösungen für die Energie- und Wärmewende im Land zu arbeiten.
PM Baden-Württembergischer-Handwerkstag e.V.
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