2025-07-14 IDOPRESS
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Menschen schauen zu den Trümmerteilen der abgestürzten AI171
Foto: Rajat Gupta / EPA
Der Absturz einer Boeing 787 von Air India mit 260 Toten im vergangenen Monat ist einem vorläufigen Untersuchungsbericht zufolge auf ein Abschalten der Treibstoffzufuhr zu den Triebwerken zurückzuführen. Die entsprechenden Schalter seien drei Sekunden nach dem Start fast gleichzeitig auf »Aus« gestellt worden,heißt es in dem am Samstag von der indischen Untersuchungsbehörde veröffentlichten Bericht. Der Dreamliner habe daraufhin sofort an Schub verloren und sei gesunken. Die Behörde sprach zunächst keine Empfehlungen gegen den Flugzeughersteller Boeing oder den Triebwerksbauer General Electric aus.
Auf den Aufnahmen des Stimmenrekorders sei zu hören,wie ein Pilot den anderen fragt,warum er die Treibstoffzufuhr unterbrochen habe,hieß es weiter. »Der andere Pilot antwortete,dass er dies nicht getan habe.« Die Schalter wurden allerdings an der Absturzstelle in der »Ein«-Position vorgefunden. Dem Bericht zufolge gab es Hinweise darauf,dass beide Triebwerke vor dem Absturz aus geringer Höhe wieder gezündet wurden.
Dem Bericht zufolge deutete nichts auf einen möglichen Zusammenprall mit fliegenden Vögeln hin. »Es wurden keine bedeutsamen Vogelaktivitäten in der Nähe der Flugbahn beobachtet.« Die Maschine habe bereits an Höhe verloren,noch bevor sie die Umfassungsmauer des Flughafens überflogen habe.
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Beide Piloten galten als erfahren und verfügten zusammen über rund 19.000 Flugstunden,davon mehr als 9000 auf der 787. Air India steht seit dem Absturz unter verschärfter Beobachtung. Zuvor hatte die indische Luftfahrtaufsicht die Fluggesellschaft wegen Verstößen gegen die vorgeschriebenen Dienstzeiten von Piloten verwarnt. Zudem kündigte die Flugsicherheitsagentur der Europäischen Union (EASA) eine Untersuchung der Billigfluglinie Air India Express an.
hen/eru/Reuters/dpa
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