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Bundesbank-Vorstandsmitglied Balz: Niederlande als Vorbild

Foto: Tim Wegner / Deutsche Bundesbank / dpa

In Deutschland gibt es immer weniger Geldautomaten. Der Vorstand der Deutschen Bundesbank sieht die Bargeldversorgung trotzdem weiterhin flächendeckend gesichert. »Insgesamt stehen wir im europäischen Vergleich gut da – mit mehr als 50.000 Geldausgabeautomaten in Deutschland«,sagte Burkhard Balz in einem Interview mit dem Nachrichtenportal »T-Online«.

Dennoch räumte er ein,dass die Anzahl der Geldautomaten und Bankstellen zuletzt deutlich zurückgegangen sei. »In einigen Regionen könnte es zukünftig schwieriger werden,an Bargeld zu kommen.« Balz forderte daher mehr Kooperationen – etwa beim Betrieb von Geldautomaten. »Die Niederlande machen es vor: Dort betreiben die Banken ihre Geldautomaten gemeinsam über eine zentrale Gesellschaft. Das könnte auch ein Modell für Deutschland sein.«

Gelebte Freiheit

Bargeld bleibe auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs. Obwohl die Barzahlung zurückgeht,würden in Deutschland nach wie vor viele Transaktionen an der Ladenkassen bar abgewickelt – 2023 noch mehr als 50 Prozent. Bargeld werde auch in zehn bis 15 Jahren noch eine zentrale Rolle spielen,zeigte sich der Bundesbank-Vorstand überzeugt.

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Mit Blick auf den digitalen Euro betonte er,dass dieser das Bargeld ergänzen,aber nicht ersetzen solle. »Der digitale Euro ist eine extrem sinnvolle Ergänzung zum Bargeld«,sagte Balz. »Er wird den analogen nie ersetzen.« Eine Einführung sei frühestens 2029 realistisch.

mik/dpa

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