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Älterer Arbeitnehmer: Verlängerung um ein Jahr oder mehr

Foto: Jan Woitas/ dpa

Mit der geplanten Aktivrente ab Anfang nächsten Jahres könnten Berechnungen zufolge voraussichtlich 25.000 bis 33.000 zusätzliche Vollzeitstellen entstehen. Das gelte für die Altersgruppe 66 bis 70 Jahre und bedeute einen »moderaten Beschäftigungseffekt«,bilanziert eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Ab Januar 2026 soll mit der Aktivrente ein Zuverdienst von monatlich 2000 Euro steuerfrei bleiben für Menschen,die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben und weiterarbeiten. Ziel der Bundesregierung ist es,Fachkräfte länger in den Betrieben zu halten. Schon seit 2023 können Altersrentner zwar unbegrenzt hinzuverdienen,ohne dass ihre Rente gemindert würde. Allerdings müssen Rente und Arbeitslohn wie andere Einkommensarten bislang auch gemeinsam versteuert werden.

Teurer Fachkräftenachschub

Das DIW hatte knapp 3000 Menschen zwischen 60 und 71 Jahren online befragt. Unter den aktuellen Steuerbedingungen sagten demnach 52 Prozent,sie wollten nach Erreichen des Ruhestands nicht mehr arbeiten. Unter den neuen Bedingungen gaben dagegen nur rund 47 Prozent an,abgeneigt zu sein. Fast alle der Befragten,die sich ein Weiterarbeiten vorstellen können,äußerten,sie seien zu einer Verlängerung um ein Jahr oder mehr bereit.

Erst wenn die Schwelle von mindestens 40.000 zusätzlichen Vollzeitstellen erreicht werde,rechne sich die Aktivrente aber auch für den Staat,heißt es in der Bertelsmann-Studie. Genauer: Dann erst würden die für den Fiskus entstehenden Einkommensteuerverluste kompensiert. In Deutschland gibt es nach amtlichen Daten knapp 35 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

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Derzeit sind laut Bertelsmann Stiftung in Deutschland 21 Prozent der 65- bis 69-Jährigen erwerbstätig. Im Vergleich etwa zu Dänemark oder Schweden (rund 30 Prozent) sei die Quote gering.

mik/dpa-AFX

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