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Logo des Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé

Foto: Fabrice Coffrini / AFP

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé plant den Abbau von 16.000 Stellen weltweit. »Die Welt verändert sich,und Nestlé muss sich schneller verändern«,erklärte Konzernchef Philipp Navratil bei der Veröffentlichung der Konzernergebnisse. Dies bringe »schwierige,aber notwendige Entscheidungen zum Personalabbau« mit sich. Die Stellen sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre gestrichen werden.

Betroffen sind laut dem Unternehmen 12.000 Bürojobs in verschiedenen Funktionen. Weitere 4000 Stellen entfallen im Rahmen laufender Initiativen zur Produktionssteigerung in der Fertigung und Lieferkette. »Zusammen mit weiteren Maßnahmen arbeiten wir daran,unsere Kosten deutlich zu senken«,sagte Navratil. Das Sparziel bis Ende 2027 wurde auf drei Milliarden Franken erhöht.

Nestlé beschleunigt Wachstum

Das Unternehmen Nestlé,zu dem Marken wie Nespresso,KitKat und Perrier gehören,veröffentlichte am Donnerstag auch seine Neunmonatszahlen. Der Umsatz lag bei 65,87 Milliarden Franken (70,88 Milliarden Euro),was einem organischen Wachstum von 3,3 Prozent entspricht – mehr als Analysten erwartet hatten.

Das Management zeigt sich zuversichtlich,die Jahresziele zu erreichen. Es rechnet weiterhin mit einem höheren organischen Umsatzwachstum als im Vorjahr (2,2 Prozent).

Zudem kündigte Finanzchefin Anna Manz an,dass Nestlé seinen Schuldenberg von rund 60 Milliarden Franken abbauen möchte. Geld dafür will der Konzern unter anderem durch einen Verkauf oder Teilverkauf des Mineralwassergeschäfts erreichen. Bekanntlich sucht Nestlé seit Monaten nach einem Partner. Das Wasserportfolio werde bei der Schuldenreduktion helfen,sagte Manz.

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Philipp Navratil hatte den Chefposten vor eineinhalb Monaten übernommen,nachdem sein Vorgänger Laurent Freixe wegen einer verheimlichten Beziehung

zu einer Mitarbeiterin und Begünstigungsvorwürfen entlassen worden war. Auch Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke trat daraufhin vorzeitig zurück.

Die Erwartungen an Navratil und den neuen Verwaltungsratspräsidenten Pablo Isla sind hoch. Nach Jahren schwachen Wachstums soll das Duo den Konzern wieder auf Erfolgskurs bringen.

luc/dpa/AFP

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