2025-08-28 https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ruestung-deutschland-exportiert-2024-offenbar-so-viele-kriegsgueter-wie-noch-nie-a-b8409410-7588-465e-99b9-ef2c355fe28a HaiPress
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Zwei deutsche Panzerhaubitzen 2000: Modell auch in der Ukraine im Einsatz
Foto: Joeran Steinsiek / Steinsiek.ch / IMAGO
Die Genehmigungen für deutsche Kriegsgüterexporte haben 2024 ein Rekordniveau erreicht. Konkret billigte die Bundesregierung vergangenes Jahr Ausfuhren in Höhe von 12,83 Milliarden Euro und damit so viel wie noch nie,wie der Pro-Newsletter »Industrie & Handel« des Nachrichtenmagazins »Politico« unter Berufung auf den aktuellen Rüstungsexportbericht berichtet. 2023 waren noch Genehmigungen für Waffen im Wert von 12,13 Milliarden Euro genehmigt worden.
Auf dem ersten Platz bei den Empfängerländern steht dem Bericht zufolge die Ukraine mit einem Volumen von 8,15 Milliarden Euro. Den größten Anteil der deutschen Exporte machten demnach militärische Ketten- und Radfahrzeuge mit einem Wert von 4,4 Milliarden Euro aus,gefolgt von Bomben,Torpedos und Flugkörpern im Wert von 2,9 Milliarden Euro sowie Kriegsschiffen (1,5 Milliarden Euro).
Das Volumen der genehmigten Rüstungsexporte an Deutschlands Partner ging laut dem Bericht im Vergleich zum Vorjahr dagegen zurück. In die EU,die Nato oder in Nato-gleichgestellte Länder wurden aus Deutschland 2024 Ausfuhren von Rüstungsgütern im Wert von 1,58 Milliarden Euro genehmigt – im Vorjahr waren es noch Waren im Wert von sechs Milliarden Euro gewesen. Ausfuhren in die EU waren 2024 mit 736 Millionen Euro sogar niedriger als vor zehn Jahren (817 Millionen Euro). Exporte an Partner machten insgesamt nur noch zwölf Prozent der Genehmigungen aus. 2023 war es noch die Hälfte gewesen.
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In der Politik hatte es zuletzt eine heftige Debatte über Waffenlieferungen an Israel gegeben. Bundeskanzler Friedrich Merz entschied angesichts des Kriegs in Gaza,die Lieferung von Rüstungsgütern an das Land zum Teil auszusetzen. Der CDU-Politiker brachte mit dieser Entscheidung vor allem weite Teile der Union gegen sich auf
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apr/AFP/KNA
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