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Baustelle in Köln: Die Lage hellt sich etwas auf

Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Nach langer Krise zeichnet sich im deutschen Wohnungsbau allmählich eine Wende ab. Die Zahl der Baugenehmigungen wuchs im ersten Halbjahr um 2,9 Prozent oder 3100 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 110.000 Wohnungen,wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Allerdings war sie ein Jahr zuvor auf den niedrigsten Stand für die ersten sechs Monate seit 2010 gesunken. Höhere Zinsen und teure Baumaterialien hatten damals den jahrelangen Bauboom beendet. Für die Belebung sorgte diesmal nahezu ausschließlich die anziehende Nachfrage nach Einfamilienhäusern.

Frische Impulse soll der sogenannte Bau-Turbo der Bundesregierung bringen. So sollen Kommunen die Möglichkeit erhalten,Genehmigungsverfahren zu straffen,indem sie von Bebauungsplänen abweichen können. Ziel ist es,dass schneller gebaut,nachverdichtet oder aufgestockt werden kann.

Experten warnen allerdings vor allzu hohen Erwartungen an eine kurzfristige Entlastung des Wohnungsmarkts. Denn in Deutschland dürften im laufenden Jahr voraussichtlich 205.000 Wohnungen fertiggestellt werden und damit 19 Prozent weniger als 2024,wie die Forschergruppe Euroconstruct voraussagt. Zu ihr gehört das Münchner Ifo-Institut.

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Von Januar bis Juni stieg allein die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser kräftig: Hier gab es ein Plus von 14,1 Prozent auf 21.300,wie das Statistikamt erklärte. Bei den Zweifamilienhäusern gab es dagegen einen Rückgang von 8,3 Prozent auf 6000. Bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart,den Mehrfamilienhäusern,stagnierte die Entwicklung nahezu: Hier wurden 57.300 Wohnungen genehmigt,ein Plus von 0,1 Prozent oder 31 Wohnungen.

mik/Reuters

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