2025-08-08 https://www.spiegel.de/wirtschaft/siemens-rechnet-mit-zoll-belastungen-in-hoehe-von-300-millionen-euro-a-08efb916-8ea4-4b11-9e51-ff2f4af4e733 HaiPress

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Siemens-Mitarbeiter bei der Montage eines ICE
Foto: Oliver Berg / picture alliance / dpa
Siemens ist im dritten Quartal trotz der globalen Handelskonflikte gewachsen. Dafür verantwortlich waren gute Geschäfte in der Zugsparte Mobility,im Bereich intelligente Infrastruktur sowie bei der Medizintechniktochter Siemens Healthineers. Dank mehrerer Großaufträge im Bahngeschäft stieg die Zahl der Aufträge deutlich.
Allerdings hat auch der Zollstreit Folgen. Der Konzern rechnet für das Gesamtjahr mit Zollbelastungen von rund 300 Millionen Euro,knapp die Hälfte davon fiel im dritten Quartal an. Betroffen sei insbesondere das Automatisierungsgeschäft,so Konzernchef Roland Busch bei der Vorstellung der Zahlen. Die Erholung hier verlief schlechter als erhofft.
»Geopolitische Spannungen,schwankende Zölle und Handelsrestriktionen sind offenbar die neue Normalität«,so Busch. Angesichts der Umstände habe man eine »robuste Leistung« erzielt. Das neue Zollabkommen zwischen der EU und den USA schaffe nun wieder mehr Planungssicherheit.
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Siemens reagiert auf die Herausforderungen mit strategischen Anpassungen. Der Konzern plant,weltweit knapp 4000 Stellen in der Automatisierungstechnik abzubauen. Für den Ausbau des Softwaregeschäfts hat das Unternehmen zwei US-Firmen übernommen. Diese Zukäufe belasten das Ergebnis je Aktie kurzfristig,sollen aber langfristig Wachstum sichern. Trotz der Herausforderungen erwartet Siemens im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von drei bis sieben Prozent.
jpe/dpa/Reuters
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