2025-08-01 https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/inflation-teuerung-in-deutschland-bleibt-im-juli-ueberraschend-bei-2-0-prozent-a-59c77961-8ff8-435c-957d-74e2995385d0 HaiPress
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Obst im Supermarkt: Lebensmittel sind Inflationstreiber
Foto: Michael Bihlmayer / CHROMORANGE / picture alliance
Die Inflation in Deutschland ist im Juli überraschend nicht gesunken. Waren und Dienstleistungen kosteten erneut 2,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor,wie das Statistische Bundesamt in seiner ersten Schätzung mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen mit einem Rückgang auf 1,9 Prozent gerechnet. Von Juni auf Juli zogen die Preise um 0,3 Prozent an.
Deutlich billiger wurde Energie: Sie kostete 3,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (Juni: minus 3,5 Prozent). Nahrungsmittel verteuerten sich um 2,2 Prozent (Juni: plus 2,0 Prozent). Dienstleistungen kosteten im Schnitt 3,1 Prozent mehr (Juni: plus 3,3 Prozent). Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie,oft auch als Kerninflation bezeichnet,lag bei 2,7 Prozent,demselben Wert wie im Juni.
Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Währungsraum ist zwei Prozent. Die nach europäischen Standards berechnete deutsche Teuerungsrate liegt aktuell mit 1,8 Prozent unter dieser Zielmarke. Die Währungshüter haben wegen des nachlassenden Preisdrucks seit vergangenem Jahr achtmal ihren Leitzins gesenkt,im Juli aber eine Pause eingelegt.
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Dagegen verteuerten sich Nahrungsmittel deutlich: Für sie mussten 9,9 Prozent mehr bezahlt werden als im Juni 2024. Mehr verlangt wurde insbesondere für Kaffee (plus 36,1 Prozent),Rindfleisch (plus 33,5 Prozent) und Süßwaren. Die Importe von Kartoffeln verbilligten sich um 11,3 Prozent.
mmq/Reuters/dpa
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