2025-07-31 IDOPRESS

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Jobcenter in Berlin Mitte: Konjunkturschwäche prägt den Arbeitsmarkt
Foto: Jens Kalaene / dpa
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli im Vergleich zum Vormonat um 65.000 auf 2,979 Millionen Menschen gestiegen. Das sind 171.000 mehr als im Juli 2024,teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent.
»Die Arbeitslosigkeit ist aufgrund der beginnenden Sommerpause gestiegen«,sagte BA-Chefin Andrea Nahles. Die Unternehmen seien weiter sehr zurückhaltend bei der Meldung neuer Stellen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nehme kaum noch zu.
»Wir werden im nächsten Monat wahrscheinlich tatsächlich die drei Millionen überschreiten«,sagte Nahles. Das war zuletzt im Februar 2015 der Fall. Zugleich sieht sie erste vorsichtige positive Signale. In der monatlichen Umfrage habe sich die Stimmung in den Arbeitsagenturen vor Ort auf geringem Niveau dreimal in Folge leicht verbessert. »Die Talsohle des Pessimismus ist offensichtlich durchschritten«,sagte Nahles.
Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hatte zuletzt ungeachtet zahlreicher Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft Hoffnung auf Erholung im Herbst gemacht.
Saisonbereinigt fiel der Anstieg mit 2000 neuen Arbeitslosen deutlich geringer aus. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren jedoch 171.000 Menschen mehr ohne Job. Die Unterbeschäftigung,die auch Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen umfasst,sank saisonbereinigt um 10.000. Für konjunkturelle Kurzarbeit gab es im Juli Anzeigen für 39.000 Personen. Im Mai,dem letzten Monat mit verfügbaren Daten,wurde für 218.000 Beschäftigte Kurzarbeitergeld gezahlt.
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Auf dem Ausbildungsmarkt haben sich seit Oktober vergangenen Jahres 414.000 junge Leute bei den Arbeitsagenturen um eine Ausbildungsstelle bemüht,12.000 mehr als im Jahr zuvor. 140.000 von ihnen waren im Juli noch unversorgt. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze lag im Juli bei 466.000 und damit um 26.000 unter dem Vorjahr. 182.000 unbesetzte Lehrstellen waren im Juli noch zu vermitteln.
mmq/dpa/Reuters
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