NABU: So geht Grillgenuss lecker, gesund und nachhaltig – Fünf Tipps für mehr Umweltschutz

2025-06-27 HaiPress

Zum Wochenende werfen wieder viele Menschen in Baden-Württemberg zuhause ihren Grill an oder wandern zu einer Feuerstelle,die es auf Spielplätzen und an Badeseen gibt. Grillen ist gesellig und macht Spaß. Die Kehrseite: Einweggrills,Billigfleisch oder Tropenholz-Kohle belasten die Umwelt und das Klima. Der NABU sagt,wie Grillen nachhaltiger geht. Wer beim Einkaufen und Zubereiten einige Regeln beachtet,kann den Sommer lecker und umweltfreundlich genießen.

Bei Grillkohle genau hinschauen

Grillkohle enthält oft Holz unklarer Herkunft,manchmal sogar aus den Tropen,mit hohem Risiko für Raubbau an den dortigen Wäldern. Der NABU empfiehlt deshalb Grillkohle aus heimischer Herkunft. Das Produkt sollte die Holzart nennen und mit FSC- oder Naturland-Zertifizierung gekennzeichnet sein. So werden Mindeststandards der nachhaltigen Forstwirtschaft garantiert und soziale Kriterien bei der Herstellung eingehalten. Wo das DIN-Kennzeichen drauf steht,wird etwa auf Pech,Erdöl und Kunststoffe verzichtet. Noch nachhaltiger sind Elektrogrills,die im besten Fall mit Ökostrom betrieben werden. So ist das Grillvergnügen nahezu klimaneutral. Und gesünder ist dies auch,da beim Grillen ohne Kohle weniger krebserregende Stoffe entstehen.

Anzünden,aber ohne Chemie

Manche Grillanzünder sind gesundheitsschädlich. Flüssige Grillanzünder etwa können von Kindern als Getränk verwechselt und verschluckt werden,mit gravierenden Folgen. Besser gleich natürliche,leicht brennbare,ökologische Materialien wie kleine Äste und Stöckchen,Karton,Wolle oder Watte nutzen.

Mehrweg schlägt Einweg

Einweggrills und Aluschalen verursachen unnötigen Müll und verschwenden wertvolle Ressourcen. Besser sind langlebige Grills aus Edelstahl. Auch Grillzubehör,Besteck und Geschirr sollte mehrfach nutzbar sein. Kompostierbare Alternativen aus Holz oder Palmblatt sind leider kaum besser als Einweg-Plastik,da sie ebenfalls nach einmal nutzen im Müll landen und Ressourcen verschwenden.

Fleisch in Maßen oder gleich ganz ohne

Die Fleischproduktion trägt massiv zur Klimaerhitzung bei. Zudem verbraucht sie sehr viel Wasser und Energie. Der NABU rät zu weniger Fleisch. Wer Steak und Würstchen liebt,sollte auf bio,regional und artgerechte Haltung achten. Pflanzliche Alternativen wie Gemüse-Spieße,Halloumi oder Tofu sind klimafreundlicher und auch lecker. Wer Fisch auf den Grill legen will,sollte ihn nur aus stabilen Beständen kaufen – und wenn möglich,regional. Orientierung bietet die „Guter Fisch“-Liste von NABU,Verbraucherzentrale,Geomar,DUH und WWF.

Rücksicht auf Natur und Nachbarn nehmen

Eigentlich selbstverständlich: Wer in der Natur grillt,muss besonders vorsichtig sein. Bei Hitze und Trockenheit besteht vielerorts erhöhte Waldbrandgefahr. Keine Glutreste auf Wiesen auskippen,keinen Müll hinterlassen und Tiere nicht durch Lärm oder Rauch vertreiben. Feuerstellen nur dort nutzen,wo sie erlaubt sind. In Naturschutzgebieten ist Grillen immer tabu.

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PM NABU Baden-Württemberg

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