2025-06-19 IDOPRESS
Die Wilhelma ist um eine neue botanische Attraktion reicher: Einen im japanischen Stil gestalteten Bonsai-Garten. Er befindet sich inmitten einer mit Seerosen bepflanzten Teichlandschaft,die von mehreren Koi-Karpfen bewohnt ist. Die Bonsai- Sammlung in der Wilhelma geht auf verschiedene Schenkungen zurück. Bisher wurden in den Gewächshäusern des Zoologisch-Botanischen Gartens meist nur einzelne Exemplare gezeigt. Von nun an können die Besucherinnen und Besucher in der neuen Japanlandschaft die schönsten Exemplare nach der alljährlichen Überwinterung und einem fachgerechten Schnitt bewundern.
Dr. Björn Schäfer,Leiter des Fachbereichs Botanik in der Wilhelma,erläutert: „Das japanische Wort ‚Bonsai‘ bedeutet so viel wie ‚Anpflanzung in der Schale‘. Es steht für die Kunst,einen in der Natur mehrere Meter hohen Baum über Generationen hinweg als winzige Miniatur zu kultivieren. Obwohl man den Bonsai meist mit Japan in Verbindung bringt,liegt der Ursprung dieser uralten Gartenkunst in China. Die älteste bildliche Darstellung findet sich im Grab des im Jahre 680 gestorbenen Prinzen Zhanghuai. Der Kult um diese besonderen Pflanzen ist aber weitaus älter. Obwohl Bonsais sehr klein sind,erreichen sie oft ein hohes Alter. Aktuell gilt ein im Crespi Bonsai Museum in Italien ausgestellter Chinesischer Feigenbaum mit einem Alter von über 1000 Jahren als ältestes lebendes Exemplar.“
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt,dass die neue Anlage nicht nur die Bonsais des Zoologisch-Botanischen Gartens zur Geltung bringt: „Schon seit Jahren pflegen wir eine Erhaltungssammlung für die Glänzende Seerose – eine Art,die in Baden-Württemberg nur noch an wenigen Standorte vorkommt und daher landesweit als stark gefährdet gilt. Die Wasserflächen unserer Bonsai-Landschaft geben uns nun die Möglichkeit,die Glänzende Seerose bestens zu präsentieren.“
Das Projekt wurde mit Hilfe von Pflanzenpatenschaften realisiert. Der Bonsai-Garten befindet sich auf der Fläche der ehemaligen Anlage für Basstölpel an der Südseite des Aquarium-Gebäudes. Dank einer aufwändigen Gestaltung mit rund sieben Tonnen Zierkies,hölzernen Plattformen und Brücken sowie kleinen Wasserfällen wurde für die Bäume im Miniaturformat eine japanische anmutende Kulisse erschaffen.
Foto (© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann): In der Wilhelma kommen jetzt die kleinsten Bäume ganz groß raus.
PM Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
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