2025-03-13 IDOPRESS
Aktuellen von PETA recherchierten EUROSTAT-Daten zufolge wurden 2024 circa 174.872 Reptilien aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland importiert. 2019 waren es rund 170.000 Tiere. Während der Corona-Pandemie stiegen die Importe stark an und erreichten 2020 über 357.000. Nun haben sich die Zahlen auf das Vorkrisenniveau eingependelt,doch der Handel geht ungebremst weiter.

Aufgrund der fehlenden Regularien werden neben Reptilien auch „exotische“ Säugetiere wie Affen,Stinktiere oder Weißbauchigel eingeführt – diese Zahlen befinden sich nicht in der EUROSTAT-Datenbank. Weil der massenhafte Import von wild lebenden Tieren noch immer zulässig ist,kritisiert PETA die Bundesregierung scharf. Viele der eingeführten Tiere sind „Wildfänge“,die teilweise in ihren Heimatländern unter Artenschutz stehen. Reptilien,die trotz hoher Sterberaten bei Fang und Transport überleben,landen wegen steigender Haltungskosten immer häufiger in überfüllten Auffangstationen oder werden ausgesetzt. PETA fordert die neue Bundesregierung auf,den Verkauf und die Haltung „exotischer“ Tiere in Privathand zu verbieten
„Deutschland trägt eine Mitschuld an der Plünderung der Natur – vor allem,weil der Handel mit wilden Tieren weiterhin größtenteils erlaubt ist. Die Importzahlen zeigen,wie viele Lebewesen ihrer natürlichen Umgebung entrissen wurden,um in Deutschland unter widrigsten Bedingungen und aus egoistischen Gründen in Terrarien eingesperrt zu werden“,so Jana Hoger,PETA-Fachreferentin für tierische Mitbewohner. „Die private Haltung wilder Tiere muss verboten und der Handel gestoppt werden. Nur so können wir die Lebewesen in ihren Herkunftsländern schützen.“
Pandemierisiko Wildtierhandel
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