2024-11-01 HaiPress
Die Gemeinde Gingen hat am Marrbach zwischen dem Bahndurchlass und der Einmündung in die Fils Hochwasserprobleme. Beim Hochwasser am 2. Juni 2024 trat der Bach wieder über die Ufer und verdeutlichte die Dringlichkeit des Hochwasserschutzes. Mit dem Vorhaben der Gemeinde soll ein besserer Hochwasserschutz geschaffen werden.
Regierungspräsidentin Susanne Bay sagte: „Das Hochwasser Anfang Juni,von dem der Landkreis Göppingen besonders betroffen war,hat verdeutlicht,dass das Geld,das das Land in den Hochwasserschutz investiert,gut angelegt ist.“ Derzeit ufert der Marrbach bereits bei Abflüssen aus,die alle zehn Jahre auftreten. Von einem fünfzigjährlichen Hochwasser sind neben dem Gewerbegebiet Schorteile die Wohnbebauung im Bereich oberhalb vor der Einmündung in die Fils betroffen. Ziel des Gewässerausbaus ist es,diese Bereiche besser zu schützen. Mit dem Hochwasserschutz-Vorhaben der Gemeinde,das Ziele des Hochwasserschutzes und der Gewässerökologie gleichermaßen berücksichtigt,soll ein Schutz bis zu einem hundertjährlichen Hochwasser geschaffen werden.
Umweltministerin Thekla Walker betonte: „Mit dem fortschreitenden Klimawandel werden extreme Wetterereignisse zunehmen. Das Land lässt seine Bürgerinnen und Bürger mit diesen Gefahren nicht alleine. Gerne unterstützen wir die Gemeinde Gingen im Bereich Hochwasserschutz,um für künftige Hochwasserereignisse gerüstet zu sein. So können wir Leben und Existenzen schützen.“
An den Gesamtkosten in Höhe von rund 2,24 Millionen Euro,von denen rund 1,9 Millionen bei der Förderung berücksichtigt werden können,beteiligt sich das Land mit 70 Prozent,was einer Förderung in Höhe von rund 1,34 Millionen entspricht. Rund 900.000 Euro der Gesamtkosten entfallen auf die Gemeinde.
„Der technische Hochwasserschutz ist ein wichtiger Teil unserer Hochwasserstrategie. Wir setzen daneben auch auf die Eigenvorsorge unser Städte und Gemeinden,öffentlicher Einrichtungen,von Betrieben und nicht zuletzt der Bürgerinnen und Bürger“,sagte Regierungspräsidentin Bay.
Hintergrundinformationen:
Die Gemeinde Gingen beabsichtigt Hochwasserschutzmaßnahmen und die naturnahe Umgestaltung des Marrbachs zwischen Bahndamm und dem Durchlass „Am Teilweg“. Auf 370 Metern soll ein Fußgängersteg entfernt werden,die Straßen- und Wegequerungen über den Marrbach im Bereich „Brunnenstraße“,Feldweg „Donzdorfer Straße“ und „Donzdorfer Straße“ sollen abgebaut und mit jeweils größerer Durchlassbreite neu errichtet werden. Nicht gewässerökologisch durchgängige und hydraulisch viel zu kleine Durchlassbauwerke werden somit durch Ersatzneubauten ersetzt. Der Marrbach erhält deutlich mehr Raum in seinem bisher eingeengten Profil.
Dort wo sich bisher die Schrebergartenanlage befindet,soll der Marrbach naturnah aufgeweitet werden. Im Verlauf der Planung haben umfangreiche Gespräche mit betroffenen Pächtern in der Kleingartenanlage stattgefunden. Die Schrebergartenanlage kann gegenüber der heutigen Nutzung vom Gewässer abgerückt werden,was den Gewässerrandstreifen vergrößert.
Im Verlauf des Marrbachs bestehende Ufermauern sollen entfernt und durch naturnahe Ufersicherungen oder Steinsätze ersetzt werden. Eine bestehende Betonschussrinne wird entfernt und durch eine naturnahe Sohlrampe ersetzt. Zahlreiche Absturzbauwerke werden durch eine gewässerökologisch durchgängige Sohle im Bereich des geplanten Gewässerausbaus ersetzt.
Der Bahndurchlass am Beginn der Ausbaustrecke ist nicht Bestandteil des Vorhabens. Es ist vorgesehen,dass die Deutsche Bahn in den nächsten Jahren den Bahndurchlass entsprechend ertüchtigen wird,sodass dieser eine ausreichende Abflusskapazität erhält.
PM Regierungspräsidium Stuttgart
Gemeinsam die Zukunft gestalten: Bad Ditzenbach schmiedet neue Tourismusperspektiven
Verbraucherschutz: Prüfung von Advents- und Weihnachtsprodukten
1 Million Euro für den Artenschutz: Die Wilhelma zieht eine Jahresbilanz ihrer Artenschutzprojekte
Treten Sie dem ChachaBet Casino bei: Einfache und vollständige Registrierungsanleitung
Gemeinsam die Zukunft gestalten: Bad Ditzenbach schmiedet neue Tourismusperspektiven
Verbraucherschutz: Prüfung von Advents- und Weihnachtsprodukten
©Urheberrechte2009-2020Deutschland heute